1. Regionalliga Zone D

 

Rangliste

Rang Club MP EP
1. SprengSchach Wil 2 12 28½
2. Gonzen 11 26½
3. Weinfelden 8 22½
4. Winterthur ASK 3 7 21
5. Thal und Umgebung 5 17
6. Rheintal 5 16
7. Rapperswil-Jona 4 18½
8. March-Höfe 4 18

Schachclub Thal feiert Ligaerhalt

 

An den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften haben die Thaler Schachspieler nach aufreibender Saison den Klassenerhalt in der 1. Regionalliga geschafft. Gegen den direkten Konkurrenten March-Höfe konnte in der letzten Runde nur mit einem Sieg der Abstieg vermieden werden. Dies gelang den Thalern dank einer kompakten Mannschaftsleistung eindrucksvoll; sie siegten verdient mit 3,5 : 2,5 Punkten.

 

Das Match begann verheissungsvoll. Reto Grass siegte auch dieses Mal im Sturm. Mit Dame und aufmüpfigem Springer ging er dem hilflosen König seines Kontrahenten zügig an den Kragen. Kurz vor dem Matt gab sein Gegner das einseitige Spiel auf. Grass war bester Einzelspieler der Thaler; er gewann herausragende 90 % seiner Partien. Einen schweren Stand hatte dagegen Beat Thür. Er fand sich bald in einer gedrückten Stellung wieder; erhebliche Materialverluste und die spätere Partieaufgabe waren die Folge. Ruedi Affeltranger verlor im Mittelspiel zwei Bauern. Dennoch kämpfte er unverdrossen weiter und wurde belohnt: Ein geschickter Zwischenzug ermöglichte es ihm, die Dame seines Gegenspielers zu erobern, womit ein weiterer Punkt für die Thaler in trockenen Tüchern war. Jvo Walt spielte wie immer mit den schwarzen Steinen kompromisslos auf Angriff. Er stand klar besser, verpasste aber die optimale Fortsetzung. Das Endspiel Bauern gegen Springer war nicht zu gewinnen, weshalb es beim Remis blieb. Ein wertvolles Unentschieden steuerte auch Elmar Schneider bei. Er verteidigte sich gegen seinen stärker eingestuften Gegner mit grosser Routine und Genauigkeit. Am Ende gab es in der verschachtelten Stellung für beide Seiten keine Gewinnmöglichkeiten mehr. So war es an Marcel Schneider, mit einer weiteren Punkteteilung den Mannschaftssieg sicherzustellen. Er hatte mit Weiss lange ein Übergewicht, willigte aber nach fast sechs Stunden Spieldauer ins Remisangebot seines Kontrahenten ein. Damit spielen die Thaler auch nächste Saison in der 1. Liga.

 

An den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften verloren die Thaler Schachspieler gegen den Tabellenersten Wil etwas unglücklich mit 2,5 : 3,5 Punkten. Der Kampf um den Verbleib in der 1. Regionalliga bleibt spannend.

Die Wiler gingen als haushohe Favoriten in das Match. Dies beeindruckte die Thaler keineswegs; alle Partien waren hart umkämpft. Zwar verlor Ruedi Affeltranger Bauer und Spiel, nachdem er einen giftigen Zwischenzug seines Gegners übersehen hatte. Marcel Schneider sorgte jedoch für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Er wagte ein wohl nicht ganz korrektes Turmopfer, das aber praktische Gewinnchancen bot. Tatsächlich griff sein Kontrahent in der Folge fehl, was Schneider einen entscheidenden Königsangriff ermöglichte. Marco Scruzzi hielt mit seinem starken Gegenspieler lange gut mit. Ein Minusbauer erwies sich aber auf die Dauer als zu nachteilig. Nun waren wieder die Thaler an der Reihe. Jvo Walt eröffnete wie gewohnt furchtlos mit den schwarzen Steinen. Er eroberte zwei wichtige Bauern. Sein souveräner Sieg im Turmendspiel war nur eine Frage der Zeit. Eine tolle Partie spielte Beat Thür. Er sass dem stärksten Wiler gegenüber und bot ihm hartnäckigen Widerstand. Obwohl er in einem Springerendspiel einen Bauern weniger hatte, hielt er dieses Remis. Alle Gewinnversuche seines Gegenübers scheiterten. Einen schweren Stand hatte Elmar Schneider. Seine Kontrahentin bewahrte in jeder Phase kühles Blut und verwertete ihre Materialvorteile zum Sieg.

 

An den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften trennten sich die Thaler Schachspieler Unentschieden von der Mannschaft aus Winterthur. Sie sicherten sich einen wichtigen Mannschaftspunkt im Kampf um den Verbleib in der 1. Regionalliga.

Zunächst lief es nicht nach dem Geschmack der Thaler. Ruedi Affeltranger verlor im Mittelspiel einen Zentrumsbauern und später die Partie. Elmar Schneider hätte durch ewige Schachgebote ein Remis erzwingen können. Er wollte jedoch zu viel und verlor das Spiel noch. Für Furore sorgte Marco Scruzzi. Er musste gegen den stärksten Winterthurer antreten. Davon liess er sich aber keineswegs beeindrucken. Vielmehr hatte er bald die aktivere Position. Trotzdem nahm er ein Remisangebot seines Gegners an, um der Thaler Mannschaft ein erstes Erfolgserlebnis zu sichern. Marcel Schneider musste mit den schwarzen Steinen lange genau spielen, um ausgeglichenes Spiel zu erreichen. In der Zeitnotphase behielt er den besseren Überblick und konnte seinen Kontrahenten zur Aufgabe zwingen. Reto Grass siegte für einmal anders als im Sturm. Er konnte zwei Bauern erobern und später durch einen geschickten Damenzug zudem einen Läufer. Routiniert beendete er die Partie zu Gunsten der Thaler. Für Aufregung war beim Spiel von Jvo Walt auch neben dem Schachbrett gesorgt. Sein Gegner konnte aufgrund der Materialsituation praktisch nicht mehr gewinnen. Trotzdem spielte er einzig weiter mit dem Ziel, auf den Ablauf der Bedenkzeit von Walt zu warten, was dessen Niederlage – unabhängig von der Stellung – bedeutet hätte. Als selbst ein Winterthurer Spieler seinem Mannschaftskameraden nahelegte, aus Fairnessgründen ins Remis einzuwilligen, tat er dies, verliess aber wutentbrannt den Ort des Geschehens …

 

Schacklub Thal verliert gegen Sargans

In der vierten Runde an den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften verloren die Thaler Schachspieler gegen Gonzen Sargans klar mit 1 : 5 Punkten. Sie werden somit weiterhin hart um den Verbleib in der 1. Regionalliga kämpfen müssen.

Beat Thür übersah schon bald einen Angriff auf einen seiner Türme; der Partieverlust war damit nicht zu vermeiden. Jvo Walt und Elmar Schneider agierten zunächst umsichtig. Im späteren Verlauf büssten sie aber wichtige Spielfiguren ein, was von ihren routinierten Kontrahenten gnadenlos bestraft wurde. Ruedi Affeltranger und Marcel Schneider trafen an den ersten beiden Brettern auf die nominell stärksten Gegner. Die Thaler hielten das Spiel lange Zeit im Gleichgewicht. Doch in der Folge wurde Ruedi Affeltranger ein einzelner Bauernverlust und Marcel Schneider die gedrückte Stellung am Damenflügel zum Verhängnis. Für einen Lichtblick sorgte jedoch Reto Grass. Er spielte mit den weissen Steinen von Beginn an auf Angriff, opferte dafür einen Bauern und konnte so den König seines Gegenübers mit fast allen Figuren unter Beschuss nehmen. Ein elegantes Turmmanöver setzte seiner schönen Partie die Krone auf. Ein Matt war nur noch durch erhebliche Verluste von Spielmaterial zu umgehen, weshalb der Gegner von Grass die Lust am Weiterspielen verlor und rechtzeitig aufgab.

 

Siegreiche Thaler Schachspieler

In der dritten Runde an den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften konnte der Schachclub Thal die Mannschaft aus Rapperswil-Jona mit 3,5 : 2,5 Punkten besiegen. Damit sicherte er sich zwei wichtige Punkte im Kampf um den Verbleib in der starken 1. Regionalliga.

Zunächst sah es nicht nach einem Thaler Sieg aus. Beat Thür konnte einen gefährlichen Königsangriff nicht abwehren und musste sich bald geschlagen geben. Doch nur kurze Zeit später gewann Jvo Walt auf furiose Art und Weise, wofür er eigentlich einen Schönheitspreis verdient gehabt hätte. Er nahm den gegnerischen König arg unter Beschuss und opferte gleich mehrmals eine seiner Figuren. Unter einem Opfer wird im Schachjargon die freiwillige Hingabe von Spielsteinen verstanden, um andere Vorteile zu erlangen. Im Falle von Walt war dies eine offene Königsstellung seines Kontrahenten, so dass ein späteres Matt unvermeidlich war. Auch Reto Grass agierte stark. Er setzte seinen Gegenspieler unter Dauerdruck und eroberte nach zwei Bauern weiteres Spielmaterial. Der Partiegewinn war nur eine Frage der Zeit. Damit führten die Thaler bereits, weshalb es sich Elmar Schneider leisten konnte, seinem Gegner Remis anzubieten. Die Stellung war auf beiden Seiten völlig verschachtelt und ohnehin kaum zu gewinnen. Ebenfalls auf ein Unentschieden lief das Match von Marcel Schneider hinaus. Er hatte zwar mit Weiss ein leichtes optisches Übergewicht, das aber nicht zum Sieg ausreichte. So war es an Ruedi Affeltranger, den Schlusspunkt zu setzen. Er stand die ganze Partie hinweg besser. Gewinnversuche wären aber mit erheblichen Risiken verbunden gewesen, so dass er das Spiel taktisch klug ins Remis lenkte, womit der Thaler Mannschaftserfolg endgültig in trockenen Tüchern war.

 

Schachclub Thal mit Derbyniederlage

An den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften verloren die Thaler Schachspieler gegen die Mannschaft des benachbarten Schachclubs Rheintal mit 2 : 4 Punkten.

 

Zwar waren die Thaler Schachspieler im Spiel gegen den Schachclub Rheintal leicht favorisiert. Es gelang ihnen jedoch nicht, diesen nominellen Vorteil am Schachbrett auch tatsächlich umzusetzen. Bald schon einigten sich Jvo Walt, Reto Grass und Ruedi Affeltranger auf ein Remis mit ihren Gegnern. Dies war aber nicht auf die guten Kontakte zu ihren Rheintaler Schachkollegen zurückzuführen, sondern lag in erster Linie an den objektiv ausgeglichenen Stellungen. So scheiterten die Gewinnversuche von Reto Grass an der gewohnt umsichtigen Verteidigung seines Gegners. Ruedi Affeltranger wiederum war gesundheitlich angeschlagen und daher über einen frühen Friedensschluss anstelle eines mehrstündigen „Schachmarathons“ nicht unglücklich. Beat Thür dagegen kämpfte bis zum für ihn bitteren Ende. Leider übersah er eine Gewinnmöglichkeit und büsste in der Folge eine Figur ein, was zum Partieverlust führte. Elmar Schneider verteidigte sich mit den schwarzen Steinen geschickt. Er geriet nie in Verlustgefahr, musste sich aber am Ende ebenfalls mit einem Unentschieden zufriedengeben. Marcel Schneider schliesslich führte eine hart umkämpfte und spannende Partie mit seinem gut aufgelegten Kontrahenten. Dieser opferte einen Springer, was einen gefährlichen Königsangriff mit sich brachte. In der hektischen Zeitnotphase zog der Thaler den Kürzeren.

 

Schachclub Thal verliert Auftaktspiel

An den Schweizerischen Gruppen-Meisterschaften verloren die Thaler Schachspieler gegen die Mannschaft von Weinfelden mit 1,5 : 4,5 Punkten. Der Schachclub Thal musste gleich in der ersten Spielrunde erfahren, dass auch in dieser Saison in der starken obersten Regionalliga ein scharfer Wind weht. Dennoch begann für ihn das Match erfreulich. Beat Thür liess sich von seinem deutlich höher eingestuften Kontrahenten überhaupt nicht beeindrucken und setzte ihn mit den weissen Steinen gehörig unter Druck. Bald nahm er den gegnerischen König in Beschlag. Sein Gegenspieler konnte das Matt nur unter erheblichen Materialverlusten vermeiden, was dem Thaler den Sieg einbrachte. Leider ging es nicht in diesem Stil weiter. Elmar Schneider wurde zum Verhängnis, dass sein Gegner die aktivere Stellung mit räumlichem Übergewicht auf das Brett bringen und so den Sieg herbeiführen konnte. Marco Scruzzi verlor früh einen Läufer. Trotz hartnäckigem Widerstand war die Niederlage nicht zu umgehen. Marcel Schneider wiederum fand kein Mittel, um die gegnerische Verteidigungsstellung zu knacken, führte die Partie aber wenigstens in den Remishafen. Der Thaler Captain Ruedi Affeltranger büsste durch eine Ungenauigkeit einen Bauern ein. Dieser Nachteil war gegen den stärksten Weinfelder Spieler nicht wettzumachen. Jvo Walt schliesslich bekam es mit einem unangenehmen Gegner zu tun, welcher für gewöhnlich direkt das Matt anstrebt. So weit kam es zwar nicht, aber Walt verlor entscheidendes Spielmaterial und damit die Partie. Bereits in der nächsten Runde haben die Thaler gegen den Lokalrivalen Rheintal die Chance auf Wiedergutmachung.